Aufbruch
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All Die Straßen

Aufbruch


All' Deine Träume sind handgemacht, hast sie selbst gedreht und
ausgelacht. Nur eine Träne stirbt am nächsten Morgen auf Deinem
Kinn. Deine Hand greift nach Deinem Spiegelbild, sie tut das,
was ihr der Kellner empfiehlt und würde doch so gern ihrem
Schicksal entfliehen.

All' die Straßen, die wir gehen, sind windig. Und die Lichter, die
uns führen, machen uns blind. Vielleicht kannst Du mir sagen:
Was ist richtig? Was passiert hier? Wo wir leben, wo wir jetzt
sind ? Wo wir jetzt sind?

All' die Gefühle sind aufgebauscht, im Qualm klingt das Ganze
ziemlich verrauscht. Die Uhren machen eine Treibjagd auf die
Zeit. Ich glaub' nicht mehr das, was in der Zeitung steht oder was
der Hahn auf seinem Haufen kräht und daß ich Dich geliebt hab'
tut mir wirklich leid.

All' die Leute um uns rum sind tot, wenn ich Dich küsse kriege
ich Fernsehverbot. Ich will beides, also hauche ich meine Lippen
auf Deinen Mund. Ich bekenne: Ich bin ein Terrorist, wenn Liebe
für den Staat ein Anschlag ist. Und all' die grauen Bankfassaden
sprayen wir bunt.

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