Ich kenne ein Wort mit \"K\", das enden tut auf \"arte\". Das kennt ihr sicher auch, nicht wahr? Es ist die Karte. Richtig.
Wichtig ist die Karte heut' in vielerlei Bereichen. Schon versucht sie sich zur Zeit in alle einzuschleichen.
Die Karte hat sich taktisch ins Bewußtsein manövriert. Unser Leben wird heut' praktisch von der Karte kontrolliert.
Einerseits von Vorteil, andererseits gefährlich! Denn sie ist hier und dort teilweise unentbehrlich. Warum, erklär' ich:
Mein Computer rechnet munter los, wenn ich ihn starte. Und der Bildschirm wird ein bunter dank der Grafikkarte.
Das Telefon ist heute schon ein Kartenapparate, keine Kommunikation ohne Telefonkarte.
In der Tat wird man mit Karten vom Primat zum Potentaten, gar zum Paten von privaten Karten-Syndikaten.
Bestell' ich mir im Restaurant das Lachsfilet, das zarte, dann wird für mich ein Blick zum Zwang in die Speisekarte.
Als Vorspeise ist meine Wahl Salat mit Tomate. Ihr fragt euch, wie ich das bezahl'? Mit meiner VISA-Karte.
Karten gibt's in vielen Arten. Mit Karten ist man gut beraten. Mit Karten, das kann man erwarten, hat man immer gute Karten, hat man immer gute Karten.
Neulich war ich im Casino drin. In Casino veritas. Ich ging gleich zum Roulette-Tisch hin, Roulette macht nämlich sehr viel Spaß.
So saß ich da und setzte das hart von mir ersparte Geld, leider das letzte, alles auf eine Zahl.
In Südamerika, da wächst fast nur die Batate. Diese Pflanze gehört zur Familie der Kartoffel.
In der Kirche gibt's zum Abendmahl Wein und 'ne Oblate. So steht's seit anno dazumal geschrieben in der Bibel.
Karten gibt es offenbar dennoch in nicht so vielen Arten, aber es ist zu erwarten daß sich die Karten bald auch noch in den letzten kartenfreien Plätzen durchsetzen.
So entsteht ein ungeliebtes, ungesundes und totales Karten-Chaos. Wieso gibt es denn noch keine für alles? Ich meine
eine kleine, feine, allgemeine, rein private Kredit-Computer-Schlüssel- Code-Identitäts-Karte.
Sowas wäre faktisch mehrfach prophylaktisch, vor allem äußerst praktisch. Allerdings es fragt sich:
Kann man alle Karten-Sorten auf eine einzige vereinen? Nee. Mit andern Worte: Das ist zu verneinen.
Denn in vielerlei Bereichen würde eine gar nicht reichen. Der Schiedsrichter zum Beispiel braucht für das Fußballspiel
'ne rote und 'ne gelbe - und das is' ja nicht dasselbe! Beim Skat - ja, das weiß ich! - braucht man sogar zweiunddreißig.
Würd' man da mit Karten geizen, wo wär' dann der Reiz zum Reizen?
Lange Rede, kurzer Sinn; Es ist offensichtlich: Für uns sind Karten ein Gewinn, notwendig und wichtig.
Sie leiten uns und lenken, sind nicht mehr wegzudenken. Damit ham' wir sozusagen schon die Antwort auf die Fragen:
Ja, was gibt's in vielen Arten? Womit sind wir gut beraten? Womit ham' wir gute Karten? Womit komm' wir in den Garten Eden? Mit Karten!