Fabian Römer
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Kalenderblätter

Fabian Römer


Kalenderblätter ändern ende september die farbe
Und fallen vergessen zu boden am ende des tages

In meinem zeitlosen raum ist ein fenster zur strasse
Spezielles glas - damit sieht man durch wände fassaden
Und sogar bis hin zu den gold-gelb strahlenden feldern
Die selbst dann noch blüten tragen
Wenn äste schon kahl sind
Herbstpanorama da sitzt eine ältere dame
Denkt an ihr'n partner, der letzten september
Noch da war
Unter rauschenden trauerweiden
Wirken verdrängte memoiren erschreckend
Real und treffen ins schwarze
Kinder sammeln auf dem rasen die letzten kastanien
Penner I'm park sammeln spenden
Für was festes I'm magen
Kraniche fliehen vor der schleichenden kälte ins warme
Fliegen in grossen formationen direkt richtung spanien
Studenten die auf bänken warten
Zwei politikinteressierte fahrradfahrer
Diskutieren die pendlerpauschale
Schlendernde paare zieht's in mediterrane lokale
Rentner hadern mit der wechselnden wetterlage
Partygänger die gestern über die stränge
Geschlagen haben, bleiben
Den rest des tages unter der bettdecke vergraben
Sentimentale krankenschwester
Verartztet 'nen sterbenskranken patient der ihr sagt
Immer das lächeln bewahren
Bunte drachen schmücken die wolkendecke am abend
Nebelschwaden verschleiern erste laternenstrahlen
Der moment ist nun da und die dämmerung
Malt schwarze silhouetten wo man grade
Noch menschen erahnte

Ein junge sitzt vor seinem fenster zur strasse
Kämpft sich durch alte kalenderblätter
Vom anfang bis ende des jahres
Auf dem ersten steht nichts auf dem letzten dein name

Kalenderblätter ändern ende september die farbe
Und fallen vergessen zu boden am ende des tages

In meinem zeitlosen raum ist ein fenster zur strasse
Doch weit und breit sieht man
Kaum noch ein' menschen der wartet
Kalenderblätter ändern ende september die farbe
Besteh' den test so grade, denk' an vergessene tage
Die besten jahre nur verplempert ich habe
Die meiste zeit damit verschwendet
Auf perfekte momente zur warten
Hat' keine pläne für 'ne längere phase
Wein' keine träne aber sieht man meine
Seele erkennt man die narbe
Lenke den wagen durch die engsten passagen
Wir denken nach und könn'
Nicht schlafen weil wir kämpfen und ängste uns plagen
Man kann so schnell in falsche hände geraten
Wir gratwandern zwischen häng'
An der nadel oder häng's an den nagel
Lieber das bild zu gross malen
Und es fällt aus dem rahmen
Statt verplant an die decke zu starren
Und ständig zu hadern
Den weg zu fuss gehen, gemeinsam
Mal endlich was starten
Oder nur zu sehen und auf die veränderung warten

Letra enviada por Leandro Saueia

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