Es wird schon kĂŒhl, es wird schon spĂ€t
es ist schon Herbst geworden
in deinem Garten still und starr
ein Engel ist geworden
Wer hassen kann, kann urteilen
wer glauben kann, ist allein
aber erst ich die Not entfernen kann
wer leiden kann ist rein!
Geht durch stille Mitternacht
einsamer unterm Sternenzelt
der Knab aus TrÀumen wirr erwacht
sein Antliz grau im Mond verfÀllt
Erlösung ist jetzt ungeheuer
Schweigen kreist mich wiedermal
das Licht vergiftet und beteuert
verlĂ€Ăt mich ein fĂŒr allemal
Friedlich schaut zur Nacht das Kind
die Mutter leis' im Schlafe singt
mit Augen die ganz wahrhaft sind
von oben jetzt GelÀchter klingt
der Tote malt mit weiĂer Hand
beim Talglicht drunt' im Kellerloch
ein grinsend Schweigern an der Wand
der SchlĂ€fer flĂŒstert immer noch
Friedlich schaut zur Nacht das Kind
der Mörder leis' im Schlafe singt
mit Augen die ganz wahrhaft sind
im Fegefeuer GelÀchter klingt
der Tote malt mit weiĂer Hand
beim Talglicht drunt 'im Kellerloch
ein grinsend Schweigern an der Wand
der SchlĂ€fer flĂŒstert immer noch
BlÀtter fallen von den BÀumen
Sonne herbstlich dĂŒnn und zag
Stille wohnt in blauen RĂ€umen
einen langen Nachmittags
WeiĂt du dir das Licht verschwindet
sterbliche KlÀnge von Metall
schon gesetzt und doch verblindet
nun verdammt zum Messerfall
SpĂŒrt des Wahnsinns sanfte FlĂŒgel
Stirne Gottes Farben trÀumt
Schatten drehen sich am HĂŒgel
von Verwesung scharwz umsÀumt
Zaudern zweifeln schlieĂlich stĂŒrzen
DĂ€mmerung voll Ruh und Wein
was's im Augenblick geboren
kehrst du wie im Traume ein!