Totenburg
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Hünengrab

Totenburg


Auf Wald umfasster Höhe, da steht ein Hünengrab,
von Steinen hoch getürmet, schaut es aufs Meer hinab.
Wer mag wohl hier vor Zeiten, begraben worden sein?
Wem bleichen Sonn' und Regen das leblose Gebein?

Kehrreim:
So leuchtete das Sonnenrad, als man das Grabe schuf.
Ebenso der Klang vom Meer, einsamer Schlachtenruf.

Gewiss ist es mein Ahne, der hier am Ostseestrand
nach vielen kühnen Fahrten, die letzte Ruhe fand.
Die Segel gleiten vorüber, die Wolken ziehen dahin.
Mir will sein Schicksal, nicht mehr aus dem Sinn.

Kehrreim:
So leuchtete das Sonnenrad, als man das Grabe schuf.
Ebenso der Klang vom Meer, einsamer Schlachtenruf.

Hier ruht er nun der Wiking, auf friedlich stiller Höh',
doch seine Sippe kreuzet, noch heute auf hoher See.
So zieht der Lebensfaden, von grauer Urzeit her
Geschlechter auf Geschlechter, hinaus aufs Meer.

Kehrreim:
So leuchtete das Sonnenrad, als man das Grabe schuf.
Ebenso der Klang vom Meer, einsamer Schlachtenruf.

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