Atemlos ruhend in Einsamkeit In der Gewalt der Halle so groß wie ein Wurm Das Haupt geneigt der Blick taucht ein in tiefen Nebel Umschmeichelnd mein Gebein Umringend mein Thron Die Gemäuer durchflutend Die leblosen Augen halb geschlossen Gewähren einlass dem schwarzblauen Lichterfall Herabregnend von Turmhohen Wänden Vereisend meinen Geist Meine Sinne verhexend mit klirrender Kälte Ertönt donnernd und stürmend Voll uralter Macht Der garstige Klang der Stille Der mich seid langem taub gemacht Meine Finger durchtreiben den Fels der Lehnen Von erkaltetem Zorn erstarrt zu Klauen Nun bin ich Statue meiner Selbst Illusion der ewigen Herrschaft Giftig beissend nagender Zwang Lässt mich in die Leere stieren Aus düsterer Tiefe schleicht sich ein Meine flüsterde Folter mein steter Gefährte Die Zungen der ewigen Pein Verdorben prangend als ewiges Schandmal Verblaßt die Wahrheit von deinem Zeichen Wehend auf Türmen und den Dächern der Welt Zierend die Krone des Hochverräters Verkrochen im Schatten wie ein geschlagener Hund Erbärmlich erklingend dein stummes Winseln Zerspreng doch die Ketten und ziehe dein Schwert Strecke uns nieder mit all deiner Kraft Doch der König bleibt Stein und der Zorn bleibt kalt Versteinert für die Unendlichkeit Feist klingend die Stimmen in meinem Kopf Verhöhnen mich tanzend und voller Spott Schänden mein Banner schänden mein Zepter Besudeln den Glanz meiner Siege Mein Anlitz gekrönt mit der Kappe des Narren Ja dies nährt meine wortlose Wut Zu mächtig für jede Sprache Erreicht Höhen und Welten jenseits des Alls Doch der König bleibt Stein Und der Zorn bleibt kalt Versteinert für die Unendlichkeit Wo ist deine Macht wo ist dein Bann Vor dem deine Gegner zitternd sich beugen Längst entschwunden im Sande der Zeit Du Herrscher Du Meister Du König der Welt Die Macht deiner Fesseln wird niemals schmelzen Noch nicht mal im Feuer von gellendem Hohn Denn du brauchst uns Du liebst uns wie deinen eigenen Sohn Das funkeln meiner Augen Birgt die Flamme der Hölle Der Wink meiner Hand Bricht Sterne entzwei Aber wehrlos ergeben Der unsichtbaren Stimme Wehrlos taumelnd Im dunklen des Nichts Meine Seele gemartert gegeißelt vereist Möge der Schrei des Kampfes erschallen Mein ganzes Sein von Hass erfüllt Beben durchschmettern meine Glieder Tosend jagend durch meine Adern Die blutkalten Muskeln zum zerbersten gespannt Doch der König bleibt Stein Und der Zorn bleibt kalt Versteinert für die Unendlichkeit Alles würde ich bezwingen Kein Widerstand gegen die Glut meiner Macht Alles würde ich erringen Das All sodann mein Untertan Was ist es das mir bietet die Stirn Mein einziger würdiger Gegner Schlägt mich vernichtend in jeder Schlacht Mein Haupt nun verneigt und versiegt meine Macht Versteinert für die Unendlichkeit Mein Herrscher