Geist

Norn

Geist


Tief in dunkler Halle
Throne ich im Berg
Sichtlos meine Augen
Kalt wie Stein mein Herz
Mein Antlitz nie erblicket
Mein Heer vernichtend stark
So harre ich
So warte ich
Gewisslich kommt mein Tag

Abertausend Krieger
Hören auf mein Wort
Ein Wink der kalten Hand
Reisst Kaiserreiche fort
Meine Augen sind die Raben
Und kriechendes Gewürm
Das Schwert ist stark
Der Speer ist schnell
Von Hexenholz mein Schirm

Ich kenne keine Gnade
Ich kenne kein Verzeih'n
Schon abertausend Jahre
Sah ich die Pest gedeih'n
Bald stürzen nun die Menschen
Und ihr verderblich Tun
Dann lache ich
So ich's noch kann
Und werde endlich ruh'n.

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