Schwarz Gegen Weiß Welch bittersüßer Nektar ist uns nun wieder gelungen Nach monatelanger Hege und Pflege Und dann finaler Auslese Bald fließt er wieder in den Kehlen Und was wird man über ihn gar merkwürdig erzählen ?
Ach, würde man ihn hier nicht nur süß Und würde man ihn dort nicht nur bitter erschmecken Könnte unser edler Tropfen´ Geist Einem Mehr an Seelen Vom Leibe gehüllt zwischen Schwarz und Weiß Erotisches erzählen
So wie man es kennt aus dem Erleben von Leben Denn welch Sinn stünde dem entgegen ?
Könnten meine Gedanken zu Tyrannen mutieren Und mit unverhohlener Freude Ihre zahllosen Freunde Durch linke wie rechte Kanäle dirigieren Bis sie in Dir explodieren Gefühle kontrastieren
Wer liebt die Farben, wenn sie nicht mehr blühen ? Wessen Blick durchbohrt das Schwarz und sieht alles, das in ihm versteckt ? Wer glaubt dem Weiß, daß es jungfräulich und rein ? Daß im dunkelsten Gedankengang ein Licht Dir brennt und sei es noch so klein
Wir spielen: Schwarz gegen Weiß
Durch Gitterstäbe gilt es zu sehen Wie die Morgensonne durch Wälder bricht Fern scheint die Freiheit Doch ergriffen scheint sie selbstverständlich
Das ganze Spiel offenbart sich mir als Belustigung des Volkes Wie ein dunkler Karneval, im dessen Kontext wollte es Eruptionen inneren Antriebes Nihilismus in Gestalt und Konzept und das schöne Weiß, es ist überall mit Blut befleckt !